Borderline Syndrom



Der Begriff der Borderline-Störung ist inzwischen für viele Menschen vom Hören-Sagen ein Begriff und wird meist mit dem Thema Selbstverletzung verknüpft. Das Kernproblem der Betroffenen liegt dabei ursprünglich darin, eigene Gefühle nur schwer regulieren zu können. Die Betroffenen leiden unter starken Gefühlsschwankungen, die oft bereits durch Kleinigkeiten ausgelöst werden können. In der Folge zeigen sich Verhaltensweisen wie Kontaktabbruch bei Schwierigkeiten in Beziehungen, Wutausbrüche, aber auch selbstverletzendes Verhalten, meist um „sich wieder spüren zu können“ oder auch zur Selbstbestrafung. Die Betroffenen sind unsicher, haben Angst, verlassen zu werden und stoßen andere deshalb lieber selbst weg, bevor sie verlassen werden.

Spezialisierte verhaltenstherapeutische Behandlungsmethoden haben das Ziel, den eigenen Selbstwert zu verbessern, die Fähigkeiten zur Emotionsregulation zu verbessern und Beziehungen positiver zu gestalten. Der Umgang mit belastenden Gefühlen und der Aufbau konstruktiver Verhaltensweisen zum Spannungsabbau anstelle von selbstzerstörerischem Verhalten stellen Schwerpunkte in der Therapie dar.