Psychotherapie
Bewältigung Chronischer Erkrankungen
Wenn ein Mensch mit der Diagnose einer chronischen Erkrankung konfrontiert wird, stellt dies oft einen Einschnitt für den Betroffenen dar. Es hat sich gezeigt, dass Menschen meist in einem bestimmten Prozess auf eine chronische Erkrankung reagieren. Dabei werden folgende Phasen durchlaufen: Die akute Phaseist von Abwehr der neuen Realität geprägt, die Betroffenen wollen die neue Situation nicht wahrhaben, bagatellisieren oder verleugnen sie. Die darauf folgende Beeinträchtigungsphaseist gekennzeichnet durch die Belastung, mit der der neue Lebensabschnitt einhergeht, wie Depression, Gereiztheit, Angstzustände, Schlafstörungen aber auch körperlicher Reaktionen wie muskulärer Verspannung. Manche Betroffenen bleiben lange in dieser Phase „stecken“ und finden nur schwer einen Weg heraus aus diesen Gefühlen von Angst und Resignation. Wenn dies der Fall ist, kann es hilfreich sein, sich professionelle Unterstützung zu suchen.
In der Behandlung geht es darum, konstruktive Schritte zu gehen und schrittweise die neue Situation zu akzeptieren. Auch die emotionale Auseinandersetzung mit der neuen Situation spielt eine wichtige Rolle: Neben der Trauer um Dinge, die nun vielleicht nicht mehr möglich sind ist es für die Betroffenen wichtig, wieder ein positives Selbstbild entwickeln zu können.